FAQ
Medien FAQ´s - Die häufigsten Fragen
Man unterscheidet hauptsächlich zwischen kalandrierten und gegossenen Folien. Kalandrierten Folien wird entweder ein monomerer oder ein polymerer Weichmacher zugesetzt, dessen Anteil etwa 20 bis 25 Prozent beträgt.
- Monomer kalandrierte Folien sind für den kurzfristigen Einsatz gedacht. Der monomere Weichmacher verflüchtigt sich, besonders unter Wärmeeinwirkung, recht schnell. Dies führt zu einer Materialschrumpfung, mit der Risse in der Folie selbst einhergehen können. Kalandrierte Folien sind kostengünstig, der Einsatz ist jedoch – je nach Hersteller – auf bis zu drei Jahre beschränkt.
- Polymer kalandrierte Folien sind für den mittelfristigen Einsatz konzipiert. Der Weichmacher verflüchtigt sich weit weniger stark und die Folie bleibt länger geschmeidig. Die Einsatzdauer beträgt bis zu sieben Jahre.
Da kalandrierte Folien eine Art „Memory-Effekt“ haben und in ihre ursprüngliche Form zurückkehren, sind sie hauptsächlich für den Einsatz auf glatten und ebenen Flächen geeignet.
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Gegossene Folien sind für den langfristigen Einsatz bis zu zehn Jahren ausgelegt. Sie weisen kaum messbare Schrumpfungserscheinungen auf, sind für die 3D-Verklebung geeignet und zeigen keinen „Memory-Effekt“.
Quelle "wikipedia.org"
Für eine Fahrzeugvollverklebung brauche ich grundsätzlich eine gegossene (cast) Folie, einen Heißluftfön, einen Mini-Temp (Temperaturmesser), einen Cutter und viel Übung.
Es ist zwingend erforderlich sich dieses "Handwerk" von einem Fachmann beibringen zu lassen. Hierbei können wir Ihnen gerne behilflich sein oder Schulungen vermitteln.
Ein Laminat muß immer zum Grundmaterial passen. Für eine monomere Druckfolie z.B. muß man daher auch ein monomeres Laminat nehmen.
Wir haben eine Vielzahl von Medienprofilen im Profil Verzeichnis hinterlegt. Wir können nicht für alle RIP- / Drucker- / Medien- / Auflösungs - Kombinationen ein Profil bereitstellen.
Es gibt die Möglichkeit bei Ihnen Vor-Ort ein Medienprofil zu erstellen, welches auf Ihre Konfiguration und Bedürfnisse angepasst ist.
Grundsätzlich lassen sich alle Bannermaterialen verkleben. Zum Verschweißen muss ein gewisses Maß an Grammatur vorhanden sein, um eine haltbare Verschweißung zu garantieren. Ob das Medium zum Verschweißen geeignet ist, entnehmen Sie dem Datenblatt des jeweiligen Mediums.
Software FAQ´s - Die häufigsten Fragen
Das ist bei jedem Drucker/RIP etwas unterschiedlich. Grundsätzlich macht man als erstes die Druckeinstellung, wie Heizungtemperaturen uni- oder bidirektionalen Druck und Tropfengrößen, fertigt dann eine Linearisierung an, setzt das Tintenlimit und macht dann das ICC-Profil.
Ein ICC-Profil ist Bestandteil des Medien-Profils.
Ein Farbstich deutet in der Regel darauf hin, das das verwendete Medienprofil nicht passt. Hier hilft nur ein korrektes Medienprofil, welches auf das verwendete System abgestimmt ist, zu verwenden.
Unter Proofen versteht man das Simulieren des späteren Druckergebnisses.
Hardware FAQ´s - Die häufigsten Fragen
Es gibt bei Schneideplottern zwei unterschiedliche Prinzipien der Messerführung: einmal das Schleppmesser, das frei drehend im Messerhalter sitzt und durch Zug in die Schneiderichtung gezogen wird, und einmal das Tangentialmesser, das motorisiert in Schnittrichtung gedreht wird. Bei Rollen-Schneideplottern ist das Schleppmesser -Prinzip Standard, ausschliesslich Summa bietet Rollenplotter an, die tangentialgesteuert arbeiten. Bei Flachbettplottern sind wiederum Tangentialmesser Standard.
Die Unterschiede von den Messern stellen sich wie folgt dar:
Damit sich das Schleppmesser auch in Schnittrichtung dreht, wenn es "geschleppt" wird, darf die Schnittkante nicht exakt an der Messer -Mittelachse sein. Beim motorgesteuerten Tangentialmesser muss die Schnittkante an der Messermittelachse sein. Die Distanz zwischen Schnittkante und Messermittelachse beim Schleppmesser führt dazu, das die Schnittkante sich nicht exakt so bewegt, wie der Messerkopf geführt wird. So kann es um Winkel herum passieren, das die Schnittkante "abkürzt". Um mit einem Schleppmesserplotter exakte Ecken zu schneiden, muss der Plotter die Distanz zwischen Messermittelachse und Schnittkante kennen und den Kopf so führen, das dieser Versatz kompensiert wird.
Um ein Rechteck und ein T mit exakten Ecken zu schneiden, muss bei einem Schleppmesserplotter das Messer wie folgt geführt werden:
Die Problematik dabei ist, das der Messerversatz dem Plotter exakt bekannt sein muss, damit die Messerführung angepasst wird. Abweichungen z. B. durch Abnutzung führen zu abgerundeten Ecken. Auch sind bei kleinen Objekten Toleranzen sichtbar. Die meisten "echten" Schneideplotter passen intern die Plotdateien so an, daß der Messerversatz kompensiert wird. Die meisten Schneideplotter haben ebenfalls eine Funktion, um Abweichungen zu ermitteln und anzupassen (den Messerversatz einzustellen). Einige preislich sehr günstige Schneideplotter oder modifizierte Stiftplotter kennen intern die Möglichkeit nicht, den Messerversatz zu kompensieren, und benötigen deshalb eine entsprechend aufbereitete Plotdatei. Diverse Softwares können den Messerversatz bereits ab Treiber kompensieren.
Das Tangentialmesser kennt keinen Messerversatz, wie die Skizze oben zeigt. D. h. das Messer schneidet exakt so, wie der Schneidekopf geführt wird:
Das Messer wird motorisiert in Schnittrichtung gedreht, an Ecken abgehoben, neu ausgerichtet und wieder eingesetzt. Summa-Plotter erlauben zusätzlich, die Schnittlinie über den Kreuzpunkt hinaus leicht zu verlängern, um das Ausheben zu erleichtern. Das ist auch mit diversen Schleppmesserplottern möglich, ist aber eigentlich gegen die "Natur" des Schleppmessers.
Nachteil des Tangentialmessers: Auf Grund der aufwändigen Technik sind Plotter mit tangentialgesteuertem Schneidemesser deutlich teurer als Schleppmesserplotter. Das hat jedoch die Verbreitung der Summa-Tangentialplotter speziell im Profi-Bereich nicht gestört.
Bei einem Schleppmesser befindet sich die Schneidenspitze nicht in der Achsenmitte. Plottet man nun die gewünschten Konturen, wird das Messer hinterher gezogen (geschleppt) oder der Messerkopf wird abgesenkt und die Folie wird bewegt. Die Steuerung des Plotters muss nun, um ein sauberes Schnittergebnis zu garantieren, den Versatz der Messerspitze bei der Plotbahnberechnung mit einkalkulieren.
Der Versatz der Messerspitze ist abhängig vom gewählten Messer und dessen Winkel.
Beispiel:
Summa Standard Messer (34°) hat einen Messerversatz von 0.42 - 0.45 mm.
Summa Flock Messer (60°) hat einen Messerversatz von 0.9 - 0.93 mm.
siehe auch: Was ist der Unterschied zwischen Tangential- und Schleppmesser?
Ein OPOS (Optical Position System) ist ein Sensor, bei Schneideplottern, um Passermarken von einem Druck auszulesen. Dies wird benötigt um Konturschneiden zu können. Durch den Optischen Sensor wird die Schieflage des Druckes ausgeglichen und der Nullpunkt automatisch gesetzt.
Es gibt an jedem Schneideplotter einen sogenannten Testplot für die Schneidetiefe. Bei optimaler Einstellung lässt sich der Testplot leicht entgittern und auf dem Trägermaterial sind die Schnitte gerade noch sichtbar. Bei sichtbaren Spuren auf dem Trägerrücken ist der Andruck zu stark.
Die Schneideliste muss getauscht werden, wenn dort Einschnitte vorhanden sind. Dies lässt sich ganz einfach mit dem Fingernagel überprüfen.